Mutter in Wien getötet: Verdächtiger in kritischem Zustand

Der Gemeindebau in Wien-Donaustadt
52-Jähriger fügte sich mit Küchenmesser Bauchstich zu.

Der 52 Jahre alte Mann, der am Donnerstagmittag in Wien-Donaustadt seine Mutter getötet haben soll und anschließend selbst die Polizei verständigt hat, konnte bisher noch nicht einvernommen werden. Der Mann, der sich mehrere Stichverletzungen im Oberkörper zugefügt hatte, befand sich am Freitag in einem kritischen Zustand und war nicht ansprechbar.

Das berichtete KAV-Sprecher Christoph Mierau am Freitag. Er konnte jedoch nicht bestätigten, dass der 52-Jährige im Koma liege, wie es vonseiten der Polizei hieß. Der indische Staatsbürger wurde am Donnerstagabend noch notoperiert.

Mann fügte sich selbst Bauchstich zu

Mutter in Wien getötet: Verdächtiger in kritischem Zustand
ABD0061_20170223 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA0352 VOM 23.2.2017 - Ein Mann hat am Donnerstag, 23. Februar 2017, seine Mutter in Wien-Donaustadt getötet und selbst die Polizei verständigt. Im Bild: Ein Polizist vor dem Gemeindebau in Wien-Donaustadt indem die Tat stattgefunden hat. - FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH
Der Mann verständigte gestern, Donnerstag, selbst die Polizei. Er gab an, dass er seine Mutter getötet habe und kündigte seinen Selbstmord an. Als die Streifenbeamten eintrafen, stand die Wohnung offen. Im Wohnzimmer erwartete sie der Mann mit einem langen Brotmesser, mit dem er sich offenbar schon mehrere Stichverletzungen im Oberkörper zugefügt hatte, unterer anderem einen Stich in den Bauch.

Seine 80-jährige Mutter wies hingegen keine offensichtlichen Verletzungen auf, eine Obduktion soll die genaue Todesursache klären. Die Ermittler vermuteten zunächst, dass der 52-Jährige seine Mutter, eine österreichische Staatsbürgerin, durch Erdrosseln zu Tode gebracht hatte. Mutter und Sohn hatten laut Polizeiangaben erst vor einer Woche gemeinsam die Gemeindewohnung bezogen.

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