Möglicher Zusammenhang zwischen Messerattacken auf Obdachlose

Möglicher Zusammenhang zwischen Messerattacken auf Obdachlose
Es gibt bereits neue Hinweise, die Ermittler halten sich aber bedeckt.

Innerhalb von zehn Tagen kam es in Wien zu zwei Messerattacken auf obdachlose Menschen, von denen eine sogar tödlich endete. Am Morgen des 13. Juli hatte eine Passantin einen Mann leblos auf einer Parkbank am Handelskai gefunden.

Wie sich später hausstellte, war der Mann mit sechs Messerstichen getötet worden, die Leiche wies außerdem Schnittwunden auf. Bei dem Mann handelte es sich um einen 56-jährigen, der obdachlos war.

Rund 350 Meter vom Fundort entfernt fanden Ermittler dann eine Blutlache. Der Mann dürfte auf der Parkbank abgelegt worden sein, oder er schleppte sich noch selbst zum späteren Fundort. Von einer Tatwaffe fehlt bis heute jede Spur.  

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In der Nacht auf Sonntag kam es dann zu einem Vorfall am Praterstern, der viele Parallelen aufweist: Eine 51-jährige Obdachlose wurde mit mehreren Messerstichen verletzt. Die Frau erlitt schwere Verletzungen, konnte aber von der Berufsrettung stabilisiert und ins Krankenhaus gebracht werden. Angaben zum Täter konnte sie nicht machen. Auch in diesem Fall wurde keine Tatwaffe gefunden. 

Neue Hinweise

Der KURIER fragte bei der Polizei an, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen geben könnte. "Es liegen zwar aus polizeilicher Sicht neue Erkenntnisse vor, jedoch können wir derzeit aus ermittlungstechnischen Gründen keine genauen Angaben über diese machen", erklärte Polizeisprecher Mattias Schuster. 

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Zeugen der Vorfälle werden weiterhin gebeten, sich bei der Polizei zu melden. 

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