Missbrauch im Heim: Verdächtiger ist tot

Missbrauch im Heim: Verdächtiger ist tot
Die Leiche des Hauptverdächtigen in der Causa wurde in der Donau in Wien gefunden.

Der Missbrauchsskandal im Volkshilfe-Heim der Stadt Wien im niederösterreichischen Pitten (Bezirk Neunkirchen) wird keine Aufklärung mehr finden. Der Hauptverdächtige in der Causa wurde diese Woche tot in der Donau in Wien gefunden. Gerald T., 47, war nach Bekanntwerden des Missbrauchsfälle aus der Wohnung im südlichen Niederösterreich, in der er mit seiner Frau und einem achtjährigen Sohn lebte, plötzlich verschwunden. In einem Schreiben hatte er seinen Selbstmord angekündigt.

Heim für Kinder in Pitten

Der Fall hat zu Jahresbeginn für Aufsehen gesorgt. Die Volkshilfe Wien betreibt in Pitten ein Heim für Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen. T. war dort 19 Jahre lang Betreuer und soll sich an Burschen vergangen haben. Ein Neun- und ein Zehnjähriger brachen ihr Schweigen und erzählten von sexuellen Handlungen mit dem 47-Jährigen. Trotz der schweren Vorwürfe wurde das Dienstverhältnis mit dem Betreuer einvernehmlich gelöst. Es gelang ihm sogar noch kurze Zeit in einem Kinderdorf im Burgenland anzuheuern.

Mit dem Tod des Beschuldigten enden auch die Ermittlungen der Justiz.

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