Margaretenplatz: Suche nach Millionen für den Umbau

Margaretenplatz war Thema vor der Wienwahl
Deutsche Reiseseite zählt die Umgebung zu den zehn schönsten Vierteln Wiens.

Die deutsche Reiseseite Holidaycheck hat den Margaretenplatz kürzlich zu den zehn schönsten Stadtvierteln Wiens gewählt. "Einst ein einfaches Wohnviertel, ist Margareten längst mehr als nur einen kurzen Augenblick wert. Die Heimat berühmter Wiener wie Popstar Falco oder Staatsmann Bruno Kreisky hat sich gemausert",  heißt es.

Und weiter: "Rund um Margaretenplatz und Margaretenstraße reihen sich heute bunte Vintage-Läden und gemütliche, oft günstige Restaurants aneinander. Außerdem sind zwischen traditionellen Kaffeehäusern coole Bars und Cafés entstanden. Die Atmosphäre ist entspannt und lässig, das gilt auch für kleine Kultureinrichtungen wie das Filmcasino oder das Theater Scala mit seinen innovativen Konzepten. Ein Unikum ist die Wientalterrasse, die aufgeständert über der U-Bahn-Linie 4 und dem Wienfluss schwebt – im Sommer mit ihren Bänken und Pflanzen auf warmen Holzplanken ein uriger Ort zum Ausruhen."

Margareten soll aber noch schöner werden, deshalb wurde vor knapp einem Jahr die Neugestaltung des zentralen Areals angekündigt. Der Umbau des Margaretenplatz wurde dadurch zum Wahlkampfthema und mitverantwortlich dafür, dass der Bezirk von der SPÖ zu Grün wechselte. 

Nun beginnen aber die Mühen der Ebene, denn es geht um viel Geld, ein zweistelliger Millionenbetrag muss wohl in die Hand genommen werden. Gleichzeitig muss die Stadt sparen und der Topf für große Umbauten, dotiert mit mehr als 100 Millionen Euro, ist praktisch aufgebraucht. Die Entscheidung über die Finanzmittel obliegt nun Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). Ob diese den Geldhahn aufdreht für den einzigen Bezirk, den die Roten im Frühjahr verloren haben, könnte spannend werden.

Vom neuen Bezirksvorsteher Michael Luxenberger heißt es dazu: Derzeit "gibt es keine Neuigkeiten zum damaligen Status Quo. Der Termin bei der zuständigen Stadträtin ist noch ausständig. Zur Finanzierung ist natürlich klar zu sagen, dass wir uns den Umbau des Platzes bzw. Grätzls nicht alleine ohne der Stadt leisten können. Weiters braucht es für die Planung und weiteren Umsetzung dann auch ein gewisses Ausmaß an Bezirksmittel. Um diese bereitstellen zu können, braucht es eine Mehrheit in der Bezirksvertretungssitzung für das nächste Budget."

Auch im Büro von Stadträtin Sima wird erklärt: "Der erste Arbeitstermin mit dem 5. Bezirk steht erst an und in der Stadt laufen aktuell die Budgetverhandlungen."

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