Mann in Wiener S-Bahn festgenommen: Er soll Nazi-Parolen gerufen haben

ARCHIVBILD/THEMENBILD: DAS BRINGT 2016:  NEUES STRAFRECHT
Die S-Bahn musste in Wien-Mitte angehalten werden. Ein Polizist verletzte sich bei der Festnahme.

Zeugen riefen am Montagabend die Polizei, weil ein Mann in einem Lokal in der Ungargasse in Wien-Landstraße randaliert haben soll. Der Mann soll außerdem nationalsozialistische und ausländerfeindliche Parolen wie "Heil Hitler" oder "Sieg Heil" gerufen haben.

Als die Beamten in dem Lokal ankamen, war der Mann schon weg - er wurde aber kurze Zeit später in einer S-Bahn in der Station Wien-Mitte aufgegriffen. Die Polizei fand den Mann im Zug sitzend wieder NS-Parolen rufen.

Die Bahn wurde angehalten und der Mann, nachdem er die Polizisten treten wollte, am Bahnsteig fixiert. Dazu sagte der 60-jährige Österreicher: "Das hätte es in Nazi-Deutschland nicht gegeben".

Nach dem Verbotsgesetz angezeigt

Der Mann wurde festgenommen und nach dem Verbotsgesetz sowie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen. Während ein Polizist den Rucksack des Mannes durchsuchte, wurde er von einer abgebrochenen Spritzennadel verletzt.

Der 60-Jährige dürfte laut Polizei aus dem Drogenmilieu stammen. Der Beamte muss sich im Spital testen lassen, ob er sich mit etwaigen Krankheiten angesteckt hat.

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