Männer beschädigen Polizeiautos und überfahren beinahe Polizisten

Männer beschädigen Polizeiautos und überfahren beinahe Polizisten
Die Betrunkenen wollten sich für eine Führerscheinabnahme rächen und sprühten PU-Schaum auf Polizeiautos.

Beamte der Simmeringer Polizei hielten in der Nacht auf Freitag in der Rinnböckstraße ein verdächtiges Fahrzeug auf: Der 34-jährige Fahrzeuglenker hatte 1,14 Promille, weshalb ihm der Führerschein abgenommen wurde.

Während der Führerscheinabnahme in der Polizeiinspektion in der Sedlitzkygasse begab sich auch der 29-jährige Beifahrer zur Polizeiinspektion und soll sich dort in der Sicherheitsschleuse laut Polizei "hochgradig aggressiv" verhalten haben: Er wurde festgenommen. Ein Alkovortest beim 29-Jährigen ergab einen Messwert von 1,62 Promille.

Nach Enthaftung Polizeiautos beschädigt

Um 00:20 Uhr erfolgte die Enthaftung des 29-Jährigen, weil sich dieser beruhigt hatte. Ebenso durfte der 34-Jährige nach der Führerscheinabnahme die Polizeiinspektion verlassen. Doch gegen 01:30 Uhr sollen Polizisten die zwei Betrunkenen bemerkt haben, wie diese unmittelbar vor der Polizeiinspektion insgesamt drei Dienstfahrzeuge beschädigten, indem sie PU-Schaum in die Lüftungsschlitze sprühten. Anzumerken ist, dass alle drei Fahrzeuge nicht mehr einsatzfähig waren.

Umgehend nahmen die Beamten die Verfolgung der beiden Tatverdächtigen auf, die sich in unmittelbarer Nähe der Polizeiinspektion erneut ins Auto setzten. Das Auto wurde von vier Polizisten umstellt und die Männer aufgefordert, auszusteigen.

Polizisten mussten sich mit Sprüngen retten

Statt dieser Aufforderung nachzukommen, soll der 34-Jährige, dem schon zuvor der Führerschein abgenommen worden war, auf die Beamten zugerast sein, die sich nur durch Sprünge zur Seite in Sicherheit bringen konnten. Danach flüchteten die Tatverdächtigen ohne Licht und mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Hauffgasse und dort weiter Richtung Simmeringer Hauptstraße, wo sie aus den Augen verloren wurden.

Sie wurden wegen Alkohol am Steuer, Lärmerregung, Anstandsverletzungen, aggressiven Verhaltens, schwerer Sachbeschädigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt. Gegen den 34-Jährigen wurde eine Festnahmeanordnung erlassen.

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