Mädchen droht Strafe wegen Falschaussage

Die 14-jährige Schülerin gab an, in der S-Bahn-Station verletzt worden zu sein.
Schülerin, die auf Gleise gestoßen worden sein will, dürfte gelogen haben.

Der Fall eines türkischstämmigen Mädchens, das behauptete, in der S-Bahn-Station Krottenbachstraße von einer Obdachlosen auf die Gleise gestoßen worden zu sein, beschäftigt weiter die Polizei. Wie berichtet, gab die 14-jährige Schülerin an, eine heruntergekommene Frau habe sie ob ihres Kopftuchs als Terroristin beschimpft und attackiert. Auf den Überwachungsvideos aus der Station ist davon aber nichts zu sehen. Es sieht also derzeit so aus, als habe das Mädchen den Vorfall bloß erfunden.

Bahnsteig

Um sicherzugehen, wird die Polizei allerdings nicht nur die Aufnahmen vom Bahnsteig sichten, sondern auch jene aus dem Zug selbst. Sowohl die Obdachlose – es handelt sich um eine unmündige Person – als auch die Schülerin waren nach dem angeblichen Vorfall ja in die S-Bahn gestiegen. Die betreffenden Videoaufzeichnungen wurden bereits von den ÖBB angefordert.

Nach deren Analyse wird das Mädchen, das nachweislich Knochenprellungen erlitten hatte und dessen Vater Anzeige wegen schwerer Körperverletzung erstattete, erneut zur Einvernahme vorgeladen. Sollte sich herausstellen, dass es absichtlich falsche Angaben gemacht und sich nicht bloß geirrt hat, drohen ihr Anzeigen wegen Verleumdung und Vortäuschen einer strafbaren Handlung.

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