Klimaaktivisten protestierten am Flughafen Wien gegen Mercedes-Show
Der Autohersteller Mercedes lud am Mittwochabend zur Präsentation der neuen E-Klasse - der letzten mit Verbrennungsmotor - im Office Park des Flughafens Wien-Schwechat. Konzernchef Ola Källenius flog höchstpersönlich per Privatjet ein - und rief damit auch die Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation auf den Plan.
Diese kritisieren vor allem, dass das Luxus-Fahrzeug auch als Plug-in-Hybrid erhältlich ist - laut Letzter Generation ausschließlich, damit "die Firmenleute das als Firmenwagen steuerlich zulassen können. Angesteckt werden diese Plug-in-Dinger nie. Die fahren ganz normal mit Benzin."
Großeinsatz der Polizei
Weit kamen die Aktivistinnen und Aktivisten jedoch nicht, wurde die Veranstaltung doch von Dutzenden Polizistinnen und Polizisten abgeschirmt. Zusätzlich wurde der Bereich aus der Luft von einem Polizeihubschrauber überwacht.
Ein Einsatz, der bei Aktivist Bernhard Schaller nur Kopfschütteln hervorruft: "Die Polizei weiß längst, dass wir am Flughafen nichts machen wollen. Das Polizeiaufgebot wird aber größer und größer", sagte er in einem am Flughafen aufgenommenen Video. Zuletzt hatte der Flughafen Wien gewarnt, dass es, ähnlich wie in Deutschland, zu Aktionen auf dem Flughafen kommen könnte.
Bei Mercedes gab man sich indessen gelassen. "Das Recht auf friedliche Meinungsäußerung gehört zu jeder funktionierenden Demokratie und dank der äußerst umsichtigen Arbeit der Polizei vor Ort gab es heute keinerlei Beeinträchtigung unserer Veranstaltung in Wien“, hieß es in einer der Kronen Zeitung übermittelten Stellungnahme.
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