Lebenszeichen von Syrien-Mädchen

So verhüllt hatte sich Samra K. gezeigt
Telefonat aus Türkei: Samra K. meldete sich bei ihrer Schwester.

Seit Tagen gab es kein Lebenszeichen mehr von den beiden jungen Wienerinnen, die sich auf den Weg nach Syrien machen wollten, um zu kämpfen. Jetzt meldete sich die 16-jährige Samra telefonisch bei ihrer Schwester. "Macht euch um uns keine Sorgen. Schöne Grüße an alle", zitiert die Krone aus dem Gespräch.

Das Telefonat kam allerdings nicht aus Syrien, sondern aus der Türkei. "Aber der Ort ist rund 80 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt. Vielleicht sind sie danach nach Syrien", sagt ein Polizei-Sprecher.

Am 10. April verschwanden Samra und ihre 15-jährige Freundin Sabina S. aus Wien. Daheim hinterließen sie Abschiedsbriefe. Die Schülerinnen flogen nach Istanbul. Dann verliert sich ihre Spur. In Internet-Foren posteten sie Fotos, auf denen sie verhüllt zu sehen sind und erklärten den Tod zu ihrem Ziel. Zudem verkündeten sie, verheiratet zu sein.

Eine Interpol-Fahndung nach den bosnisch stämmigen Teenagern läuft. Wer sie radikalisierte, ist unklar. Sie kleideten sich westlich, trugen das Haar offen und hatten Partnerschaften.

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