Kurdischer Gastronom will Videos von Verdächtigen veröffentlichen

Ein Schanigarten auf der "Mahü" wurde im Zuge einer Demo verwüstet.
Nach Vandalismus im Zuge von Türken-Demo meldet sich geschädigter Wirt zu Wort.

Der kurdischstämmige Betreiber jenes Restaurants in der Mariahilfer Straße, dessen Gastgarten bei einer Türken-Demo am vorvergangenen Wochenende von einer Handvoll Vandalen demoliert worden war, will nicht länger schweigen. Nachdem man die Identität von „sieben bis acht“ Provokateuren herausgefunden habe, habe man Anzeige erstattet, sagt der Geschäftsführer dem türkischsprachigen Online-Magazin haberjournal.at. Darüber hinaus wird seitens der bekannten Lokal-Kette "Türkis" für Dienstag eine Presseerklärung angekündigt.

Die Polizei sucht bereits nach den Tätern. Wie berichtet, erwartet man durch die Auswertung von Handy- und Überwachungsvideos Hinweise auf die Verdächtigen.

Scharfmacher bloßstellen

Besagte Provokateure hätten sich an den Übergriffen auf das Lokal zwar nicht selbst beteiligt, die jugendlichen Vandalen aber entsprechend aufgehetzt, schildert der Gastronom. Darum bemühe man sich, der Polizei Hinweise zu liefern.

So seien etwa Screenshots von beleidigenden Postings auf der Facebook-Seite eines mutmaßlichen Provokateurs an die Exekutive weitergeleitet worden. Zumal insbesondere in Sozialen Medien „widerliche Propaganda“ gegen das Restaurant-Personal verbreitet werde. Auch in diesen Fällen seien Anzeigen erstattet worden, sagt der Wirt.

Zudem will man nun Videos, auf denen die mutmaßlichen Scharfmacher zu sehen sein sollen, „der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen“.

Beim Ansehen der Videos habe man jedoch nicht nur Vandalen gesehen, betont der Geschäftsführer. Sondern auch „viele Demonstrierende, die mit großem körperlichen Einsatz versucht haben, den Übergriff auf unseren Betrieb zu verhindern“. Bei denen wolle er sich bedanken.

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