Kunst im Keller: Ein Sammelsurium an Meisterwerken

Die Glyptothek der Akademie der bildenden Künste beherbergt eine wilde Mischung. Hier stehen Büsten von Schiller, Mozart oder Molière neben Meisterwerken der Antike und der Renaissance
Was berühmte Skulpturen aus der Antike, dem Mittelalter und der Renaissance in einem Wiener Kellergewölbe verloren haben. Und worum New York Wien beneidet

Von Barbara Beer (Text) und Martin Winkler (Fotos)

Eine wilde Mischung ist das, die hier in diesem Keller in der Lehárgasse im sechsten Wiener Gemeindebezirk herumsteht. Schiller, Mozart, Molière. Der „Fenstergucker“ vom Kärntnertor, die Pietà aus dem Petersdom, die Grabplatte Friedrichs III aus dem Stephansdom. Dazwischen Michelangelos Moses. Sie stehen, hängen, schauen. Antike, Mittelalter, Renaissance. Man blickt Jahrhunderten von Kunstgeschichte in die Augen. Wie sind all diese Büsten und Skulpturen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, hierher gelangt?