Kultband Rednex ist jetzt Echsen-Pate im Haus des Meeres
"Cotton Eye Joe", "Wish You Were Here" oder "Old Pop in An Oak" - ob man wollte oder nicht, an der schwedischen Eurodance-Country-Crossover-Band kam man in den 90er- und 2000er-Jahren kaum vorbei. 15 Millionen Tonträger sprechen diesbezüglich für sich.
Was jedoch kaum jemand weiß: Die Band gibt es noch immer. Und sie zeigt dieser Tage in Wien ihr Herz für Tiere. Nachdem Rednex bereits am vergangenen Freitag zwei Charity-Konzerte im Haus des Meeres gespielt hatten, übernahm die Gruppe jetzt auch noch eine Tier-Patenschaft im Meeres-Zoo in Mariahilf.
Toxische Patenschaft
Der Herkunft ihres Bandnamens und den Countrymusik-Elementen ihrer Musik entsprechend haben sie sich die aus den trockenen Gebieten der südwestlichen USA stammenden und hochgiftigen Gila-Krustenechsen ausgesucht, die in ihrer Heimat stark vom Aussterben bedroht sind.
Die auch Gila-Monster genannten Tiere werden bis zu 60 Zentimeter groß, sind genügsame Wüstenbewohner und ernähren sich von kleinen Wirbeltieren und deren Eiern. Die Krustenechse ist neben den Komodowaranen eine der wenigen giftigen Echsenarten.
Das Gift namens Gilatoxin wird in den Unterlippendrüsen produziert und gelangt über Rillen in den kräftigen Zähnen in die Wunde des Opfers. Es ruft beim Menschen unter anderem Symptome wie starke Schmerzen, Schwellungen, Übelkeit, Herz- und Kreislaufprobleme hervor, was unbehandelt unter Umständen sogar mit dem Tode enden kann. Einer der Bestandteile des Toxins wird erfolgreich zur Behandlung von Diabetes eingesetzt.
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