Krottenbachstraße: Radler weckten Anrainer um 7 Uhr

Daniel Resch Krottenbachstraße Radweg
Demo für Radweg am Montagmorgen verärgerte Döblinger, FPÖ schaltet Nationalrat ein.

Ein Demozug spaltet derzeit die Gemüter – mit Corona hat dieser allerdings nichts zu tun. Vielmehr demonstrierten rund zehn Radler Montagfrüh bei der Krottenbachstraße. Sie setzen sich für die Errichtung eines Radwegs ein.

Begleitet von lauter Musik radelten sie um 7 Uhr in der Früh durch Döbling. Einige Anrainer zeigten sich wenig begeistert. „Wenn man so geweckt wird, kann man nur noch einen Zurn (sic!) auf Radfahrer bekommen“, postete eine Döblingerin samt Video auf Facebook.

„Die Beschwerden über diese Truppe werden immer mehr, es ist Zeit, diese Störaktionen einzustellen“, sagt Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP).

Die Rad-Demos finden mittlerweile wöchentlich statt. Und jetzt werden sie sogar den Nationalrat beschäftigen. Die FPÖ hat eine schriftliche Anfrage eingebracht.

Es soll eruiert werden, wie viel die Polizeieinsätze den Steuerzahler kosten. „Trotz der verschwindend geringen Teilnehmeranzahl müssen Polizisten dafür abgestellt werden“, so Nationalrat Hubert Fuchs.

Bedrohte Geschäftsleute

Wie aufgeheizt die Stimmung rund um den Radweg ist, zeigte sich bereits im März: Damals wurden Geschäftsleute bedroht, die Unterschriftenlisten gegen den Radweg aufgelegt hatten. Dem Radweg sollen nämlich mehr als 200 Parkplätze weichen.

Als Nächstes lädt die Radlobby am 19. Jänner zur Online-Diskussion ein. Anmeldung per Mail unter doebling@radeln.wien. 

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