Frist abgelaufen: Strenge Kontrollen bei E-Scooter-Betreibern in Wien
Die vier E-Scooter-Betreiber, die ihre Geräte in Wien aufstellen dürfen, sind sorgfältig ausgewählt worden. Eine europaweite Ausschreibung hat es gegeben und sogar vor Gericht wurde – mit dem ausscheidenden Betreiber – um die Genehmigung der Stadt gestritten. Und dennoch ist es zu Problemen gekommen.
➤ Mehr lesen: 17.000 Strafen für falsch abgestellte Leih-E-Scooter
Vor rund einem Monat hat die Gruppe Sofortmaßnahmen gemeinsam mit dem Marktamt die Betreiber und ihre Subfirmen, also jene Firmen, die die E-Scooter von der Straße holen und auch wieder dorthin bringen, kontrolliert. Dabei wurden große Mängel festgestellt.
- Parken am Gehsteig ist verboten, es gibt eigene Abstellflächen
- Sperrzonen: Fahren und Parken wird hier technisch unmöglich
- "Langsam-Fahr-Zonen": Das Tempo wird automatisch gedrosselt
- Kontrollen durch "Park-Sheriffs" und Strafen von 50 Euro
- Beseitigung von falsch geparkten Rollern durch die Betreiber
Die meisten Anbieter hatten keine erforderliche Betriebsanlagengenehmigung, sagt der Sprecher der Gruppe Sofortmaßnahmen. Bei den meisten Anbietern wurden außerdem fehlende Brandschutzeinrichtungen wie Löschhilfen, Be- und Entlüftungen, fehlende Genehmigung der elektrischen Anlagen, falsche Sicherung und Lagerung der Akkus festgestellt, heißt es weiter.
Drohende Betriebsschließungen
Vier Wochen lang wurde den E-Scooter-Betreibern Zeit gegeben, die Mängel zu beheben sowie eine Betriebsanlagengenehmigung zu erwirken. Andernfalls drohte eine Betriebsschließung. Nun, etwa vier Wochen später, haben die ersten Nachkontrollen stattgefunden
Kommentare