Klinik Hietzing wird ab 2028 komplett neu gebaut

Klinik Hietzing wird ab 2028 komplett neu gebaut
Moderner Zentralbau soll die veralteten Pavillons ersetzen. Architekturwettbewerb startet.

Bis zu 7,9 Milliarden Euro will die Stadt Wien bis 2040 in die Sanierung der Gemeindespitäler stecken, deren Bausubstanz zum Teil noch aus der Monarchie stammt.

Ein Beispiel dafür ist die Klinik Hietzing, die mit ihren 15 Pavillons schon lange nicht mehr den Anforderungen der modernen Medizin entspricht.

Nun startet der EU-weite Architekturwettbewerb für die komplette Umgestaltung des 900-Betten-Spitals, kündigt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) an. Entlang der Hermesstraße soll ein Zentralbau entstehen, der einen großen Teil der bisherigen Pavillons ersetzt. Gleichzeitig bleiben jene Gebäude, die denkmal- oder ensemblegeschützt sind, erhalten. Zum Teil werden sie vom Spital weiter benutzt, wie etwa die Direktion. Zum Teil werden sie der Stadt Wien zurückgegeben und einer noch zu bestimmenden Nachnutzung zugeführt.

Laufender Betrieb

„Eine der größten Herausforderungen ist, dass hier nicht – wie in Floridsdorf – ein Spital auf der grünen Wiese errichtet wird, sondern der Umbau bei laufendem Betrieb erfolgt“, sagt Herwig Wetzlinger, stv. Generaldirektor im Wiener Gesundheitsverbund. Deshalb müssten die nötigen Abrisse und Neubauten abschnittsweise erfolgen.

Klinik Hietzing wird ab 2028 komplett neu gebaut

Medizinische Schwerpunkte sollen die Gefäß- und Innere Medizin sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie sein.

Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2028 beginnen; der erste Abschnitt könnte laut Hacker 2032 in Betrieb gehen. Die Kosten belaufen sich laut Wetzlinger auf 650 Millionen Euro für den Baukörper (Preisbasis 2020), hinzu kämen bis zu 200 Millionen Euro für Honorar-Leistungen wie etwa die Planungskosten.

 

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