Klimaaktivistin geht für 44 Tage ins Gefängnis

Polizisten tragen eine Demonstrantin von den Straßenbahngleisen in Wien.
Martha Krumpeck, Mitbegründerin der "Letzten Generation", hat am Mittwoch eine Ersatzfreiheitsstrafe angetreten.

Die Mitglieder der "Letzten Organisation" haben in den vergangenen Wochen vor allem mit Straßenblockaden in Wien auf sich aufmerksam gemacht. Bei Aktionen unter anderem am Wiener Ring haben sich die Klimaaktivistinnen und Aktivisten mehrmals auf der Straße festgeklebt und den Verkehr zum Erliegen gebracht.

Der KURIER berichtete:

Martha Krumpeck, Mitbegründerin der "Letzten Generation", geht für ihre Teilnahme an den Aktionen nun ins Gefängnis. Sie befindet sich seit Mittwochvormittag in Haft, verkündete die Organisation in einer Aussendung. Die 31-Jährige habe eine Ersatzfreiheitsstrafe angetreten, die ihr für wiederholte Verkehrsblockaden auferlegt worden sei. 44 Tage werde sie nun hinter Gittern verbringen. 

Bevor sie das Polizeianhaltezentrum Rossauer Lände betrat, gab Martha Krumpeck noch folgendes Statement ab: "Ich habe keine Angst davor, ins Gefängnis zu gehen. Es ist trotzdem schade, dass man auch in Österreich lieber Menschen einsperrt, als sich um den Erhalt unserer Lebensgrundlagen zu kümmern. Gerade jetzt in der Klima- und Energiekrise braucht es sinnvolle Sparmaßnahmen."

Eine Aktivistin mit Maske und Warnweste blockiert ein Auto.

Eine Aktivistin sitzt auf der Straße mit einem Schild, das vor dem Klimakollaps warnt, umringt von Polizisten.

Polizisten tragen eine Person während einer Demonstration in Wien ab.

Aktivisten der „Letzten Generation“ blockieren eine Straße mit Protestschildern.

Polizisten lösen eine Sitzblockade von Klimaaktivisten auf einer Straße.

Polizisten tragen eine Demonstrantin vor einer Straßenbahn weg.

Polizisten tragen eine Demonstrantin von den Straßenbahngleisen in Wien.

Die "Letzte Generation" fordert unter anderem Tempo 100 auf Autobahnen. Dafür werde sie auch nach ihrer Entlassung aus der Haft weiter protestieren, kündigt die 31- Jährige an: "Ich werde mich auch nach meiner Entlassung wieder auf die Straße setzen, weil ich nicht tatenlos zuschauen kann, wie die Zukunft unserer Kinder dem fossilen Wahnsinn geopfert wird. Wenn diese Regierung nicht in der Lage ist, die einfachsten, billigsten Maßnahmen für unser Überleben zu treffen, dann bleibt nur noch ziviler Widerstand."

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