Kindesmissbrauch: Anklage gegen Pfadfinderleiter steht

Symbolbild
Robert W. (59) ist seit April in U-Haft. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren.

Gegen den 59-jährigen Pfadfinderleiter, der sich an seinen Schützlingen vergriffen haben soll, liegt jetzt eine (nicht rechtskräftige) Anklage vor: Robert W. wird sexueller Missbrauch von Unmündigen, Missbrauch des Autoritätsverhältnisses, sittliche Gefährdung von Unter-16-Jährigen sowie Besitz von Kinderpornografie vorgeworfen. Ihm drohen ein bis zehn Jahre Haft.

Die mutmaßlichen Opfer zwischen – sie sollen zwischen 2006 und 2012 missbraucht worden sein – sind Buben im Alter von acht bis 13 Jahren. Den Fall soll im Frühling ein Jugendlicher ins Rollen gebracht haben, der bis 2012 bei den Wiener Pfadfindern war, erklärt Vizepräsident Kurt Weber: "Er hat den Namen W. im Zuge eines psychologischen Gesprächs genannt." Der Beschuldigte war Gruppenleiter der Wölflinge in Wien und dem Bezirk Korneuburg. Im April wurde er in U-Haft genommen. Bei einer Hausdurchsuchung wurden Unmengen an Kinderpornos sichergestellt.

Bereits 2013 machten Eltern das Präsidium der Pfadfinder auf das Verhalten des Mannes aufmerksam. Er soll mit Buben "als Belohnung fürs Bravsein" gekuschelt und sie zu sich eingeladen haben – bevorzugt Kinder aus sozial schwachen Familien.

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