Kindergarten-Pleite: Alt-Wien sperrt fünf Standorte

Wiener Gasthaus ist zum zweiten Mal pleite
Insolvenzverwalter Dobner wird die restlichen Standorte nun einzeln verwerten.

Im Insolvenzverfahren des Wiener Kindergarten-Betreibers Alt-Wien (34 Standorte, ein Materiallager) hat Insolvenzverwalter Philipp Dobner erste Konsequenzen gezogen. Fünf Standorte wurden mangels entsprechender Nachfrage geschlossen. „Der Gläubigerausschuss hat der Schließung von fünf Standorten zugestimmt, darunter ist auch ein Hort in Wien 22“, bestätigt Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform dem KURIER. Die hohen Kosten haben den Verwalter zu diesem Schritt gezwungen, da an diesen Standorten ansonsten Verluste erzielt worden wären. Betroffen sind folgende Standorte:

- Penzingerstraße 25, 1140 Wien
- Mariahilfer Straße 88a, 1070 Wien
- Obere Donaustraße 13, 1020 Wien
- Taborstraße 38, 1020 Wien
- Tokiostraße 11 (Hort), 1220 Wien

26 Mitarbeiter und rund 46 Kinder betrifft die Unternehmensschließung.. Sämtliche Kinder können aber laut Insolvenzverwalter in den benachbarten Betreuungsstandorten der Pleite-Vereins untergebracht werden. Indes sollen die Verhandlungen mit potenziellen Interessenten zwecks Übernahme der restlichen Standorte schon am Dienstag geplatzt sein. Nun werden die Standorte einzeln verwertet. Wie berichtet, musste der Kindergarten-Betreiber das Insolvenzverfahren einleiten lassen, weil Fördergelder in Millionen-Höhe zweckwidrig verwendet worden sein sollen und die Stadt Wien diese Zahlungen zurückfordert.

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