KH Nord: Wehsely bestätigt Wassereintritt
Im April kam es in einem 30 m² großen Kellerraum des Krankenhaus Nord aufgrund eines Fehlers einer Baufirma zu einem Wassereintritt. Das bestätigt Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) in der Beantwortung einer ÖVP-Anfrage.
Der Schaden wurde allerdings innerhalb weniger Tage beseitigt. "Die notwendigen Pump- und Trockenlegungskosten wurden von den verantwortlichen Firmen übernommen", heißt es in dem Papier, das dem KURIER vorliegt. Es seien kein Schaden und keine Mehrkosten für den Krankenanstaltenverbund (KAV) entstanden, betont Wehsely.
Was ist damals im Detail passiert? Bei der Entfernung einer Spundwand, die die Baustelle vor Grundwasser-Eintritt absicherte, wurde ein Kanalrohr beschädigt, das Regenwasser nach außen transportiert. Deshalb sei das Wasser zurückgeflossen, heißt es dazu im KAV. Angesichts der Baustellen-Gesamtfläche von 111.000 m² habe es sich dabei um ein vergleichsweise "überschaubares Problem" gehandelt, betont man beim KAV. Die Panne habe den Ablauf der Bauarbeiten auch keineswegs beeinträchtigt.
Der Hintergrund der Anfrage: In den vergangenen Wochen kursierten immer wieder Gerüchte, dass auf der Baustelle ständig Pumpen im Einsatz seien, um eindringendes Leitungs- und Grundwasser zu beseitigen. Derartige gravierende Probleme weist man allerdings seitens des KAV zurück.
VP-Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec bleibt skeptisch: "Nun bestätigt Wehsely Wassereintritt. Weitere Themen bleiben aber intransparent wie eh und je. Managementfehler führen, wie immer in Wien, zu unabsehbaren Mehrkosten, welche die Wiener zu begleichen haben."
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