(K)ein Platz für Hobbys in der Großstadt: Musizieren und Sporteln in Wien

(K)ein Platz für Hobbys in der Großstadt: Musizieren und Sporteln in Wien
Lautes Musizieren wird in Wien schnell zum Problem – für die Nachbarn. Musiker weichen deshalb auf Proberäume aus. Hobbys auszuüben ist generell nicht leicht, auch Sporthallen sind kaum zu bekommen.

Ein Schlagzeug ist etwa so laut wie ein Presslufthammer. Um die 95 bis 110 Dezibel. Saxofon, Trompete und Posaune liegen lärmtechnisch nicht weit darunter. Längere Sets in den eigenen vier Wänden können da schnell zum Problem werden – vor allem für die Nachbarn. Während man am Land eher zu Hause aufspielt, kann in der Großstadt bei zu lauter Musik schon einmal die Polizei vor der Tür stehen.

23.920 Einsätze wegen Lärmbelästigung hat es in Wien bereits im ersten Halbjahr 2022 gegeben, berichtet die Polizei. Wie viele davon auf Musik zurückzuführen sind, wird aber nicht separat erhoben.

Beim Gemeindebauverwalter „Wiener Wohnen“ steht das Thema Lärm sogar als erster Punkt in der Hausverwaltung. Genauso wie lautes Schreien oder laute Maschinen sei auch laute Musik zu vermeiden, ist da zu lesen. Ein Instrument zu spielen sei aber kein Ausschlusskriterium für eine Wohnung, sagt die Pressesprecherin. „Für Musiker mit lauten Instrumenten ist das Proben aber schwieriger. Da muss man sich dann den konkreten Fall anschauen“.

Kommentare