In Raucher-Lokalen hält man vom geplanten Rauchverbot nichts
Kaum im Amt machte sich die neue Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SP) gleich unbeliebt. Die Forderung, in fünf Jahren das totale Rauchverbot umsetzen zu wollen, stößt nämlich Gastronomen gleichermaßen sauer auf, wie den Rauchern – immerhin knapp die Hälfte der Bevölkerung. Der KURIER hat sich zu einem Lokalaugenschein aufgemacht – im wahrsten Sinne des Wortes.
Front der Ablehnung
Dieser Meinung ist auch der Betreiber des "Dublin", einem Pub auf der Gumpendorfer Straße. Viele Gäste sitzen im Raucherbereich – auch viele ohne Zigarette. "Es ist einfach kommunikativer. Gerade in einem Pub oder einer Bar, sollte man die Möglichkeit haben, genüsslich eine Zigarette zu rauchen", sagt Inhaber Alexander Karabacek. Den Plänen der neuen Gesundheitsministerin kann auch Josef Bitzinger von der Wirtschaftskammer nichts abgewinnen: "Das bestehende Gesetz funktioniert. Es wird von der Mehrheit der Gastronomen und Gäste angenommen", betont er. "Wenn Rauchen wirklich so schädlich ist, muss man überlegen, es überhaupt komplett zu verbieten."
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