In 36 Stunden zum Pop-up-Shop
Vergangenen Samstag, kurz vor 14.30 Uhr. Hannes Baumgartner (29) und Andi Jungblut (23) sitzen herum und plaudern.
Dabei fällt ihnen ein, dass "ein wirklich gutes Geschäftslokal", nämlich jenes von Designerin Nin Pranter in der Breite Gasse im 7. Bezirk, ab Montag – also 36 Stunden später – für sechs Tage leer steht. Prantner ist bis September auf Sabbatical und vermietet in dieser Zeit ihren Shop. "Wir haben uns gedacht, dass man dort wirklich coole Sachen machen könnte", erzählt Hannes Baumgartner, der mit Andreas Jungblut die Online-Plattform "Happens Locally" betreibt. Dort finden Interessierte Geschäfte, Pop-up-Stores oder Marktstände, an denen lokale Designer aktuelle ihre Produkte verkaufen.
Noch am Samstag, nämlich um kurz vor 15 Uhr, stand das Konzept für den Spontan-Shop, zwanzig Minuten später wurden lokale Designer kontaktiert – und die waren alle sofort dabei. Am Sonntag gab es ein Zusammentreffen aller Produzenten – fehlte nur noch die Registrierkasse. Nicht einmal davon ließen sich die Organisatoren abhalten. Mithilfe einer App installierten sie eine Online-Registrierkasse; für das Drucken der Belege war nur ein normaler Drucker notwendig.
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