Hitze lockte Wiener in Freibäder: Bereits mehr Gäste als 2014
Bei Temperaturen von bis zu 38 Grad im Juli dachten viele Wiener nur noch an Flucht: Vor den Freibädern bildeten sich Schlangen, im Wasser herrschte dichtes Getümmel. Der heiße Monat brachte in den ewigen Listen u.a. den zweitbesten Dienstag sowie das drittstärkste Wochenende aller Zeiten. Und seit Mai strömten bereits mehr Wiener in die Bäder als in der gesamten Saison 2014.
Denn bereits mit Ende Juli gab es heuer 27 Badetage - also Tage, an denen mehr als 20.000 Menschen Abkühlung im Wasser suchten. In der ganzen Saison 2014 waren es laut Magistratsabteilung 44 gerade mal 25 Badetage. Von Mai bis Juli beehrten heuer bereits über zwei Millionen Besucher die Wiener Bäder. Vergleicht man diese Zahl mit den ersten drei Monaten der Saison 2014, bedeutet das ein Plus von gut 41 Prozent.
Ein kühles Monatsende könnte allerdings noch einen Juli-Hitzerekord ins Wanken bringen.
Rekorde
Das ist allerdings kein Wunder - verzeichnete man dank nass-kalten Wetters im Vorjahr doch die zweitschlechteste Saison seit 1990. Gerade einmal etwas mehr als 1,8 Millionen Besucher schafften es 2014 in die Wiener Bäder, an dieser Marke ist man 2015 bereits jetzt deutlich vorbeigezogen. Im Juli alleine waren es bisher mehr als 1,15 Millionen Menschen, die Abkühlung gegen Monatsende dürfte den Monat allerdings einen Eingang in die ewige Gästerekordliste kosten.
Für Statistikbegeisterte: Besonders stark war dabei der 7. Juli, der mit 95.666 Schwimmern als zweitbester Dienstag aller Zeiten in die Badehistorie eingehen wird. Ebenfalls in die Hitliste hat es das Wochenende vom 4. und 5. Juli geschafft: 220.135 Freunde des kühlen Nass sorgten für das drittbeste Wochenende seit Beginn der Aufzeichnungen. Das beliebteste Bad - mit deutlichem Abstand - ist auch heuer wieder das Gänsehäufel, gefolgt vom Schafbergbad und dem Ottakringer Kongreßbad.
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