VCÖ veröffentlicht Hitzekarte für Wiens Fußgänger

Ein Thermometer wird in den blauen Himmel gehalten
Hitzeperioden sind für viele Menschen mit gesundheitlichen Problemen verbunden. Eine Karte soll nun die Hitze-Hotspots in Wien für sie identifizieren.

Hochsommerliche Temperaturen sind nicht für alle Menschen erfreulich: Vier von zehn Wienerinnen und Wienern sind bei Hitze körperlich stark oder sehr stark belastet, wie eine Erhebung der Statistik Austria ergab. Eine Online-Karte der Mobilitätsorganisation VCÖ soll der Wiener Bevölkerung dabei helfen, durch die Hitze-Tage zu kommen.

In Städten ist die Hitzebelastung durch viele Asphaltflächen oder weniger Grün besonders hoch. Viele öffentliche Orte sind der prallen Sonne ausgesetzt, was vor allem für chronisch kranke oder ältere Menschen eine Herausforderung darstellen kann. Die Karte des VCÖ soll deshalb aufzeigen, wo es in den Bezirken für Wiens Fußgänger besonders heiß hergeht. 

Karte soll Hilfestellung sein

Auf der Online-Karte können die betroffenen Orte und Straßenabschnitte eingetragen werden. Die Organisation leitet im Anschluss die Informationen an die Stadt beziehungsweise den zuständigen Bezirk weiter. Aber auch andere Problemstellen, die für Fußgänger möglicherweise auftreten, können in der Karte vermerkt werden.

"Wenn Gehsteige in der prallen Sonne liegen, dann führt das dazu, dass gesundheitlich beeinträchtigte Menschen oder auch zahlreiche ältere Menschen wegen der Hitze dort nicht gehen können. Damit sind sie in ihrer Mobilität eingeschränkt. Umso wichtiger ist es, in den Bezirken verstärkt  Klimawandelanpassungsmaßnahmen umzusetzen", erklärt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. 

Mögliche Verbesserungsmaßnahmen wären Bäume und auch Grünflächen entlang von Gehsteigen. Besonders wirksam sei das sogenannte "Schwammstadt-Prinzip", heißt es in einer Aussendung der Mobilitätsorganisation. Bei diesem wird Wurzeln mehr Platz gegeben und so kann mehr Wasser gespeichert werden. Je nach Wetterlage bringt das Vorteile mit sich: Bei Hitze ei Hitze hat das eine kühlende Wirkung. Bei Starkregen wiederum kann der Boden mehr Wasser aufnehmen, wodurch Überschwemmungen der Straßen verhindert werden können. 

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