Menschenwürdiges Dach überm Kopf

Marian Canuta und Kinder
Rumänien.Wiener Unternehmen baut mit Habitat for Humanity 155 Häuser für die Ärmsten.

Kein Licht, keine Heizung, kein fließendes Wasser. Ein einziger Raum von zwölf Quadratmetern. Darin zwei Betten, ein Fenster und ein winziger Kaminofen. Was aussieht wie ein Geräteschuppen ist das Haus von Marian und Tudoria Canuta, in dem sie mit ihren sechs Kindern leben.

Die achtköpfige Familie wohnt in Fundulea, rund 40 Kilometer östlich von der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Vater Marian schlägt sich als Tagelöhner durch, magere 110 Euro stehen der Familie monatlich zur Verfügung. Im Dorf werden die Canutas gemieden, nicht selten bewerfen Nachbarskinder ihr Heim mit Steinen .

Menschenwürdiges Dach überm Kopf
Ziegelhaus, Familie Canuta, in Fundulea
Doch bald schon dürfen sich Marian und seine Familie über ein ordentliches Dach über dem Kopf freuen. Ein einfaches Haus zwar, das der Familie mit seinen drei Zimmern dennoch viel mehr Luxus bietet. Möglich gemacht hat dies eine Kooperation zwischen der Hilfsorganisation Habitat for Humanity und dem österreichischen Ziegelhersteller Wienerberger. Insgesamt 155 Häuser sollen in den nächsten drei Jahren in Rumänien und Bulgarien gebaut werden. „Heute mehr denn je sind wir auf die Ressourcen und die Expertise angewiesen, um Wohnraum leistbar zu machen. Durch die Partnerschaft mit Wienerberger können wir die Baukosten senken“, erklärt Don Haszczyn, Vizepräsident von Habitat for Humanity in Europa und Zentralasien, „Dadurch ist es uns möglich, mehr Häuser und Siedlungen und damit neue Hoffnung zu schaffen.“

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