Hauseigene Handelsfirma bringt Wiener Ärztekammer in Bedrängnis

Hauseigene Handelsfirma bringt Wiener Ärztekammer in Bedrängnis
Ungereimtheiten bei einer Tochterfirma sorgten für die Suspendierung zweier Wiener Ärztekammer-Funktionäre. Wie es zu der Affäre kommen konnte.

Die Idee klingt vernünftig: Die Wiener Ärztekammer gründet eine Firma, die im Großeinkauf für den Ordinationsalltag benötigte Materialien besorgt, um sie dann kostengünstig an die niedergelassenen Ärzte weiterzugeben.

Das ist das Geschäftsmodell der 2019 gestarteten „Equip4Ordi“, die über eine zwischengeschaltete Firma der Kurie der niedergelassenen Ärzte der Wiener Kammer gehört.

Nun droht das Geschäftsabenteuer mit einem Skandal zu enden: Nachdem massive Ungereimtheiten bei Equip4Ordi bekannt wurden, hat die Kammer zwei hochrangige Mitarbeiter suspendiert, die mit dem Projekt zu tun hatten. Sie dürfen das Ärztekammer-Haus in der Weihburggasse vorerst nicht mehr betreten, berichtet dossier.at. Der Vertrag eines der Geschäftsführer der Unternehmens wird nicht verlängert. Weiters wird geprüft, ob strafrechtlich relevante Verfehlungen vorliegen.

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