Häupl will sich im Mai aus Politik zurückziehen
Am 27. Jänner wählen die rund 1000 Delegierten der Wiener SPÖ den neuen Parteivorsitzenden. Das Duell zwischen Michael Ludwig und Andreas Schieder um die Nachfolge von Michael Häupl ist weiter offen. Konkreter wird die Frage, wann der neue SPÖ-Parteivorsitzende auch das Wiener Bürgermeisteramt übernimmt.
"Er wird bei weitem nicht so lange warten müssen, wie ich selbst", sagte Häupl bei einem Hintergrundgespräch mit Schieder am Dienstag. Im Mai sei noch eine Landeshauptleutekonferenz, deren Vorsitzender Häupl derzeit Häupl ist, eine Woche später folgt ein Gemeinderat.
"Das wäre nicht ganz abwegig das zu dem Zeitpunkt zumachen", sagte Häupl. "Wenn es aber früher gewünscht ist, soll mir das auch recht sein."
Der neue Bürgermeister wird sich jedenfalls auf einen harten Kurs gegen die türkis-blaue Regierung einstellen. Das Regierungsprogramm sei eine "Kriegserklärung an die Ärmsten in der Gesellschaft", sagte Häupl. Verschlechterungen ortete auch Schieder, der die Politik der neuen Bundesregierung scharf kritisierte. Die geplanten Änderungen bei der Notstandshilfe führe in ein "Hartz-IV-Programm", der "Familienbonus" erreiche just einkommensschwächere Familien nicht.
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