Grenzüberschreitende Großrazzien gegen Drogen- und Waffenhändler

(Symbolbild)
Eine Festnahme in Niederösterreich, zwei in Deutschland.

Die Polizei hat am Dienstagmorgen in fünf deutschen Städten in Nordrhein-Westfalen und Wien eine Großrazzia gegen Drogen- und Waffenhändler durchgeführt. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Köln mitteilten, durchsuchten 165 Polizisten 27 Privatwohnungen und Gastronomiebetriebe in der Domstadt sowie in Bonn, Erftstadt, Gummersbach, Bergisch-Gladbach und Wien. Zwei Verdächtige wurden verhaftet.

Im Zuge der Großrazzia wurde in Niederösterreich ein Mann festgenommen. Waffen wurden bei der zuvor erfolgten Hausdurchsuchung keine sichergestellt, jedoch andere Beweismittel wie Handys, gefälschte Ausweise und diverse Unterlagen, sagte Vincenz Kriegs-Au, Sprecher des Bundeskriminalamtes (BK), auf Anfrage der APA.

"Der Beschuldigte steht im Verdacht, am Waffenhandel beteiligt gewesen zu sein und Betrügereien begangen zu haben", berichtete der Sprecher. Der Mann wurde am Dienstagvormittag noch einvernommen. Wo genau er festgenommen wurde, gab Kriegs-Au nicht bekannt. "Aus ermittlungstaktischen Gründen geben wir keine nähere Auskunft", betonte der BK-Sprecher.

Gegen die in Deutschland Verhafteten bestanden Haftbefehle des Amtsgerichts Köln wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ermittelt wird gegen 19 Beschuldigte, unter anderem gegen einen 44-Jährigen aus Köln wegen des Verdachts des illegalen Waffenhandels, des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln sowie der Verabredung zum Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz, hieß es in der Aussendung. Dem Einsatz seien mehrmonatige verdeckte Ermittlungen vorausgegangen.

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