Graffiti und Gemeindebau: Eine Hassliebe

Der österreichische Hip-Hop-Musiker gestaltete eine Fassade in der Per-Albin-Hansson-Siedlung.
Wiener Wohnen kämpft mit Schmierereien in städtischen Wohnhausanlagen, lädt Sprayer aber auch explizit ein.

Der Gemeindebau-Verwalter Wiener Wohnen zählt laut eigenen Angaben pro Jahr rund 300 „Schmierereien“ auf seinen Wohnanlagen. Manche Graffiti sind jedoch explizit erwünscht: Denn Wiener Wohnen arbeitet auch mit Sprayern zusammen – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Künstler, die sich auf einem Gemeindebau austoben wollen, benötigen die Empfehlung einer Kunstinstitution oder eines Fördervereins. Wiener Wohnen stellt dann die Flächen zur Verfügung.

Graffiti und Gemeindebau: Eine Hassliebe

Auf manchen Gemeindebauten - wie in der Per-Albin-Hansson-Siedlung - entstanden Kunstwerke.

Die finanziellen Mittel für die Aktion müssen extern – etwa über Förderungen – aufgetrieben werden. In mehrere Gemeindebauten ist so Farbe eingezogen.

Symbiose

Vergangenen Herbst gestaltete die chilenische Künstlerin Anis auf der Feuermauer eines Gemeindebaus in der Gumpendorfer Straße in Mariahilf ein elf Meter hohes Graffito.

Graffiti und Gemeindebau: Eine Hassliebe

Grafitti: Kunst oder Schund?

Im Rahmen der Reihe „3 Weeks, 3 Walls“ besprühten vergangenes Jahr Künstler an drei Wochenenden drei Fassaden in der Favoritener Per-Albin-Hansson-Siedlung. Der österreichische Hip-Hop-Musiker Skero etwa verewigte sich mit einem überdimensionalen Alphabet, außerdem enstanden ein Roboter- und ein Katzen-Graffiti. 

Graffiti und Gemeindebau: Eine Hassliebe

Spray-Kunst auf Einladung in der Per-Albin-Hansson-Siedlung.

Im Sommer 2017 verzierten Donaustädter Gemeindebau-Bewohner unter der Anleitung von zwei Graffiti-Künstlern Fassaden und den Innenhof.

Graffiti und Gemeindebau: Eine Hassliebe

Gemeinschaftswerk im Josef-Bohmann-Hof.

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