Hacker: "Wird in Wien keine flächendeckenden schärferen Maßnahmen mehr brauchen"

Hacker: "Wird in Wien keine flächendeckenden schärferen Maßnahmen mehr brauchen"
Der Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hält künftig große Beschränkungen für nicht notwendig und glaubt nicht an einen Shutdown aller Schulen.

Dass in Wien in der nächsten Zeit starke Beschränkungen wegen Corona nötig sind, bezweifelt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker: "Wir werden keine flächendeckenden schärferen Maßnahmen mehr brauchen. Was wir brauchen, ist ein genaueres Hinschauen", sagte er am Donnerstag im Interview mit ORF Wien heute.  Daher werde in der Hauptstadt jetzt viel getestet - vor allem in Pflegeheimen. Und es würden derzeit nur wenig überraschende Fälle auftreten. Nur in jenen Bereichen, die man ohnehin am Radar habe.

Und auch von einem generellen Shutdown der Schulen ist er nicht überzeugt. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hatte am Donnerstag angekündigt, dass der Präsenzunterricht an den Schulen bei einem erneuten signifikanten Anstieg der Corona-Infektionen wieder ausgesetzt wird. "Ich halte nichts von einer generellen Schließung. Das ist auch nicht notwendig", sagte Hacker. Er könne aber nicht ausschließen, dass künftig einzelne Schulklassen gesperrt werden müssen. Es wäre auch großflächig möglich, ganze Schulen zu sperren. "Das glaube ich aber weniger, weil unsere Instrumente der Aufmerksamkeit sehr hoch sind."

In Wien hat es zuletzt wieder mehr Neuerkrankte gegeben. Für Hacker aber noch kein Grund zur Sorge. Derzeit würden sich 130 Erkrankte in den Spitälern befinden, 21 auf der Intensivstation.

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