"Gestatten, Muslim": Aktion soll Vertrauen schaffen
"Studien belegen, dass dort, wo kein persönlicher Kontakt mit Muslimen stattfindet, die Angst vor dem Islam am größten ist und Muslime dort am stärksten als Bedrohung wahrgenommen werden", sagt Yakup Gecgel, Sprecher der Islamischen Föderation in Wien. Genau hier setzt die Aktion „Gestatten, Muslim.“ an.
"Wir, die Islamische Föderation in Wien, wollen dieser negativen Entwicklung entgegenwirken und einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten", erklärt Gecgel.
"Mit einer Straßenaktion wollen wir den natürlichsten Weg gehen, um die Begegnung zwischen Muslimen und Nichtmuslimen zu fördern: den persönlichen Kontakt. Ziel ist es, mit Passanten unbekümmert ins Gespräch zu kommen, ihre Fragen rund um den Islam und die Muslime zu beantworten und etwaige Vorurteile abzubauen."
Am Samstag von 11 bis 16 Uhr werden deshalb Vertreter der Islamischen Föderation mit Info-Ständen auf dem Schwedenplatz, in der Landstraße, der Mariahilfer Straße, am Hauptbahnhof, auf dem Reumannplatz, in der Meidlinger Hauptstraße, am Handelskai, im Donauzentrum in Kagran sowie auf dem Riemerplatz in St.Pölten stehen.
Zurzeit rede jeder vom Islamgesetz, die Islamophobie nehme europaweit zu. Daher sei es wichtig, "wieder zum Alltag zurückzukehren". Ähnliche Aktionen sind zeitgleich in Deutschland, der Schweiz, in Frankreich, Dänemark und Belgien geplant.
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