"Gestatten, Muslim": Aktion soll Brücken bauen

"Gestatten, Muslim": Aktion soll Brücken bauen
Am Samstag wollen sich Wiener Muslime den Fragen ihrer Mitbürger stellen.

„Studien belegen: Viele Menschen haben gerade aufgrund des fehlenden persönlichen Kontakts zu Muslimen eine oft kritische, wenn nicht sogar feindliche Haltung gegenüber Muslimen entwickelt“, sagt Ersoy Bülbül, Sprecher der Islamischen Föderation. Genau hier soll die wienweite Straßenaktion „Gestatten, Muslim“ ansetzen.

Am kommenden Samstag (12. März) will der Verband (der unter anderem mit dem Plan, in Simmering eine religiöse Schule zu errichten, Schlagzeilen machte) den persönlichen Kontakt zu Mitbürgern suchen. Das erklärte Ziel ist, "Barrieren ab- und Brücken aufzubauen". Die Aktion findet von 11 bis 16 Uhr auf öffentlichen Straßen und Plätzen statt: Am Handelskai, vor dem Floridsdorfer Bahnhof, vor der Landstraßer Mall, in der Mariahilfer Straße 50 und 96, am Reumannplatz, in der Meidlinger Hauptstraße 62, am Adolf-Schärfplatz sowie in der Simmeringer Hauptstraße vor dem EKZ. Neben dem persönlichen Gespräch, bietet man Interessierten Tee und weiterführendes Informationsmaterial an.

Vorbild für die Initiative ist der Journalist und Islamwissenschaftler Michel Abdollahi. Der Deutsche hatte sich im Jänner vorigen Jahres mit einem Schild, auf dem „Ich bin Muslim. Was wollen Sie wissen?“ stand, in der Hamburger Innenstadt den Fragen der Passanten gestellt. Zahlreiche europäische Medien berichteten über die Aktion.

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