Rechtliche Bedenken gegen Seilbahn-Projekt am Kahlenberg

Das Seilbahnprojekt soll 70 Millionen Euro kosten. Die Bürgerinitiative wehrt sich.
Die Bürgerinitiative „Stoppt die Seilbahn am Kahlenberg“ befürchtet einen „Fokus auf Wirtschaft vor Umwelt“.

Rund um das Seilbahnprojekt, welches von Heiligenstadt über die Donau zu den Stationen Jedlesee und Strebersdorf und U-förmig zurück auf den 484 Meter hohen Kahlenberg führen soll, gibt es neue rechtliche Bedenken.

Ausgelöst haben diese die Bürgerinitiative „Stoppt die Seilbahn am Kahlenberg“. Sie trafen sich vergangenen Woche mit dem Projektentwickler der Seilbahn Hannes Dejaco (Firma Genial Tourismus- & Projektentwicklungs GmbH) in einem Heurigen direkt im Kahlenbergerdorf.

„Wir haben das Gefühl, hier kommt die Wirtschaft vor den Agenden der Umwelt“, sagt Hans Binder, Kahlenbergerdorf-Bewohner und Initiativengründer. „Aus dem Kahlenbergerdorf ist fast jeder dagegen“, sagt er. Die Initiative habe sich mit Projektgegnern aus Floridsdorf verknüpft. Auch dort seien nicht alle erfreut, meint er. Aus diesem Grund hat die Bürgerinitiative ihre Bedenken bei der Umweltanwältin der Stadt, Iris Tichelmann, bekundet. Die sagt als unabhängige Stelle der Stadt: „Die Dokumente zur genauen Prüfung fehlen, aber was den Natur- und Artenschutz betreffe, so könnte die Donauquerung etwa den Vogelzug stören.“

Kommentare