16-Jährige soll beim Public Viewing in Wien vergewaltigt worden sein
Beim Public Viewing anlässlich der Fußball-EM am Wiener Rathausplatz soll es vor fast drei Wochen an einer 16-jährigen Schülerin zu Missbrauchshandlungen gekommen sein. Wie die Wiener Polizei der APA am Montag erklärte, laufen Ermittlungen gegen einen 35-jährigen Österreicher. Er wird verdächtigt, die Deutsche zusammen mit einem zweiten Mann am 25. Juni vergewaltigt zu haben.
Zu weiteren Details gab sich die Landespolizeidirektion aufgrund „opferschutzrechtlicher Gegebenheiten“ bedeckt. Die 16-Jährige hatte gegen 20.45 Uhr zusammen mit Schulkolleginnen und -kollegen das Spiel der österreichischen Fußballnationalmannschaft gegen die Niederlande verfolgt.
„Im Zuge dessen entwickelte sich ein Gespräch zwischen den zwei Männern und der Gruppe, wobei es hierbei bereits zu sexualisierten Handlungen gegen die 16-Jährige gekommen sein soll“, teilte ein Sprecher der Landespolizeidirektion mit. Besucher des Public Viewings hätten daraufhin die Polizei alarmiert, hieß es. Weitere Details zu dem Vorfall nannte der Sprecher nicht.
Zweiter Verdächtiger wird noch gesucht
Der 35-Jährige befindet sich aktuell auf freiem Fuß. „Seine Einvernahme wird noch durchgeführt“, sagte Schuster. Diese soll in den kommenden Tagen stattfinden. Die Identität des zweiten Verdächtigen sei aktuell Gegenstand laufender Ermittlungen.
Ebenso werde nun überprüft, ob das Mädchen von den Männern im Vorfeld Drogen erhalten hattw. Dazu, wo genau am Rathausplatz es zu dem mutmaßlichen Übergriff kam, äußerte sich die Polizei nicht genauer. Es wurde allerdings auf das weitläufige Gelände und die zahlreichen Toilettenanlagen während des Public Viewings verwiesen.