Der meiste Spaß – für sich selbst und Zuschauer – ist es, selbst zur Spielfigur zu werden.
Spieler fühlen sich wie Super Mario
Zum hüpfenden Super Mario wird man auf dem Trampolin des türkischen Antalya Parks. Doch statt blauer Latzhose und Schnauzer sieht man seine eigene Projektion, die mit ausgestreckten Armen Vögel und Bienen abwehrt.
„Das ist unser beliebtestes Spiel. Die Leute wollen nicht nur die Technologie, sondern auch eine Aktivität damit verbinden“, erklärt Ausstellerin Raya Magani.
Für Lasertag mit Virtual Reality-Brille und Controller gibt es gleich mehrere Anbieter, darunter Spree Interactive aus München.
Virtuelle Welten sind kein Kinderspiel
So intuitiv, wie anfangs gedacht, ist das Ganze dann doch nicht, wie ein Kinderspiel beweist. Das Haus, das man als Feuermann löschen sollte, brennt bei Spielende immer noch.
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Für ältere Spieler gibt es drei virtuelle Welten: Unterwasser, im Weltall oder im Wilden Westen. Dass man sich auf verschiedenen Ebenen bewegt und von Dächern abseilen kann, ist für das Gleichgewicht eine Herausforderung.
Schon etabliert sind die VR-Spiele von Spree Interactive in den USA und im Mittleren Osten. Dort ist man laut Aussteller Jonathan Nowak in Sachen Augmented Reality adaptiver als in Europa.
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Dass in naher Zukunft jeder ein VR-Headset im eigenen Wohnzimmer hat, bezweifelt Nowak: „Die Technologie entwickelt sich rasant weiter, alle sechs Monate gibt es etwas Neues.“ Gespielt werden soll also weiterhin in Freizeitparks oder Kinos.
Ein Flug in der VR-Achterbahn
Definitiv keinen Platz im eigenen Zuhause hätte die VR-Achterbahn „Hurricane 360 VR“, die aussieht, wie das Cockpit eines Raumschiffs aus Star Wars. Der Simulator ist die neuste Entwicklung von „DOF Robotics“ und der bisher beweglichste seiner Art.
Möglich ist eine 360-Grad-Rotation, Passagiere erleben scharfe Links- und Rechtskurven und werden auf den Kopf gestellt. Über die VR-Brillen läuft ein 3-D-Film ab, in diesem Fall ist es ein Flug über New York im Schlitten von Santa Claus.
Nach der Hälfte der über 17.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche setzt die Reizüberflutung ein. Dazu gibt es süßes Popcorn, Erdäpfelspiralen und geeistes Fanta zur freien Verkostung.
Am Weg nach draußen versucht man sich in einer Karaoke-Kabine noch an einer Interpretation des ABBA-Hits „Dancing Queen“. Die Kabine ist zum Glück schalldicht - wenn man die Tür schließt.
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