Frauenleiche auf der Donauinsel entdeckt
In dem hohen Gras hinter einem Gebüsch hatte er keine Chance, den Körper zu sehen: Bei einem schrecklichen Unfall überfuhr der Fahrer eines Mähtraktors Mittwochfrüh auf der Donauinsel eine auf der Wiese liegende Frau.
Der Angestellte einer privaten Firma mähte gegen 8.45 Uhr im Auftrag der Stadt Wien das Gras auf einem weitläufigen Areal zwischen Steinspornbrücke und Autobahnbrücke der A23 in Wien-Donaustadt. Die Zugmaschine war mit einem sogenannten Scheiben-Mähwerk ausgerüstet. Dieser Ausleger mit mehreren rotierenden Messern kann auch Halme von mehr als einem Meter Höhe schneiden. Das am Mittwoch zu mähende Gras hatte in etwa diese Höhe.
Die am Unfallort angekommenen Kriminalisten stellte sich die Fragen, wie die Frau an den entlegenen Ort gekommen ist und was sie dort wollte. Die Wiese ist von den Wegen kaum einsehbar, dichte Büsche grenzen sie vom Radweg ab. Nun gilt zu klären, ob die Frau zum Unfallzeitpunkt geschlafen hatte bzw. bewusstlos oder gar schon tot war. Den herannahenden, extrem lauten Kleintraktor hätte man auch im Schlaf hören können bzw. müssen.
Ausweis vorhanden
Bei der Spurenaufnahme fanden die Beamten einen Ausweis bei der Leiche. Die Tote war 31 Jahre alt und österreichische Staatsbürgerin. Die Obduktion der Leiche wurde angeordnet.
Gesichert ist, dass keinerlei äußerliche Gewaltanwendung wie Stich- oder Schussverletzungen, Würgemale oder Schlagverletzungen bei der Toten erkennbar waren. Maierhofer weiter: „Die 31-Jährige war auch vollends bekleidet. Nach den ersten Erkenntnissen kann ein Sexualverbrechen ausgeschlossen werden.“
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