Frau in Wien von Fuchs gebissen, Tier wollte Handtasche stehlen

Mit einer blutenden Wunde an der Hand, stieg eine Frau völlig aufgelöst am Mittwoch in einen Bus in der Nähe des Lainzer Tiergartens und erzählte einigen anderen Fahrgästen, was ihr gerade passiert ist: Als sie auf einer Bank saß, soll sich ein Fuchs von hinten angeschlichen und ihr in die Hand gebissen haben.

Danach habe das Tier nach dem Riemen ihrer am Boden liegenden Handtasche geschnappt und habe versucht, damit wegzulaufen. Die Frau reagierte aber und konnte das Tier vertreiben. 

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Auf KURIER-Anfrage bestätigte der zuständige Förster des Lainzer Tiergartens den Vorfall. Ein Sprecher der MA 49 (Forst- und Landwirtschaftsbetriebe) erklärt, man sei von dem Vorfall überrascht. "Wir haben heute zum ersten Mal von so etwas gehört. Bisher waren uns keine auffälligen Füchse bekannt. Wir werden nun nach einem solchen Ausschau halten."

Füchse eigentlich nicht aggressiv

Dass ein Fuchs einen Mensch attackiert ist sehr selten. Dennoch kommt es in Österreich und Deutschland immer wieder zu Biss-Attacken. Meist seien es laut Experten Tiere, die sich schon an den Mensch gewöhnt haben. Die Stadt Wien rät Gartenbesitzern dazu, kein Tierfutter draußen stehen zu lassen, denn die Wildtiere der Stadt suchen nach solchen Gelegenheiten. 

Möglich sei auch, dass es sich um ein Jungtier gehandelt hat oder um einen Fuchs, der nahe von Menschen aufgewachsen sei und somit keine Scheu mehr habe.

Österreich ist Tollwut-frei

Warum der Fuchs die Frau gebissen hat, ist völlig unklar. Der Gedanke, dass der Fuchs vielleicht an Tollwut leidet und deshalb aggressiv ist, kann aber verworfen werden: Die Tollwut gilt laut WHO in Österreich seit 2008 als ausgerottet, es besteht also keine Ansteckungsgefahr.