Frau in Wien-Ottakring vergewaltigt: Verdächtiger bestreitet Tat

Es bestand der Verdacht, dass er der 46-Jährigen KO-Tropfen verabreicht hat.
32-Jähriger stellte sich nach Veröffentlichung eines Fahndungsfotos. Geschlechtsverkehr soll demnach einvernehmlich gewesen sein.

Die Vergewaltigung soll keine gewesen sein: Ein 32-Jähriger, der sich am Dienstagnachmittag nach der Veröffentlichung eines Fahndungsfotos bei der Polizei gestellt hatte, hat in ersten Einvernahmen bestritten, einer 46-Jährigen im vergangenen Oktober Gewalt angetan zu haben. Ihm wird zur Last gelegt, die Frau mit KO-Tropfen betäubt und dann missbraucht zu haben.

Der Mann war am Dienstagnachmittag in die Polizeiinspektion Urban-Loritz-Platz gekommen, nachdem am Montag ein Foto des namentlich bekannten Mannes veröffentlicht worden war. Er gab an, er sei der Mann, der mit dem Fahndungsfoto gesucht werde. Er wurde festgenommen.

Vorfall im Herbst 2016

Das Opfer hatte den damals 31-jährigen Mann aus Mali am 8. Oktober 2016 in einem Lokal im Bereich des Lerchenfelder Gürtels kennengelernt. Stunden später wachte sie in einer Wohnung auf und begab sich danach selbstständig ins Krankenhaus. Es bestand der Verdacht, dass der 46-Jährigen KO-Tropfen oder andere betäubende Mittel verabreicht wurden, bevor sie missbraucht wurde. Die Polizei stellte Spermaspuren sicher und kam so auf die Identität des Mannes.

Verdächtiger bestreitet, KO-Tropfen verabreicht zu haben

Der Beschuldigte wurde von der Inspektion Urban-Loritz-Platz in die Außenstelle West des Landeskriminalamtes gebracht. Dort sagte er am Mittwoch, er habe mit vielen weißen Frauen Geschlechtsverkehr, dieser sei aber immer einvernehmlich, wie Polizeisprecher Paul Eidenberger der APA mitteilte. Das sei sicher auch in diesem Fall so gewesen. Die Anwendung von KO-Tropfen bestritt er kategorisch.

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