Familienstreit eskalierte: Vater griff Söhne mit Messer an

Ein 77-jähriger Urlauber ist seit Mittwochabend im Tiroler Neustift im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) vermisst.
Die Söhne suchten das Gespräch mit ihrem Vater, weil dieser am Vortag ihre Mutter geschlagen hatte.

Ein Familienstreit ist am Samstagvormittag in einem Gemeindebau in der Troststraße in Wien-Favoriten eskaliert: Nachdem zwei Männer das Gespräch mit ihrem 48-jährigen Vater suchten, weil er am Vortag ihre Mutter geschlagen hatte, griff der 48-Jährige zu einem Messer.

Im Zuge der Auseinandersetzung verletzte er die beiden Söhne und verfolgte sie bis auf die Straße. Daraufhin schritt ein Unbeteiligter ein und gab zwei Schreckschüsse ab, berichtete die Polizei.

Der Mann hatte den Streit zuvor von seiner Wohnung aus beobachtet und wollte die Aufmerksamkeit laut Polizei durch den Schreckschuss auf sich lenken. Die beiden Söhne im Alter von 19 und 24 Jahren konnten daraufhin Abstand zu ihrem Vater gewinnen.

Vater attackierte auch dritten Sohn

Der 26-jährige dritte Sohn des Tatverdächtigen traf daraufhin in der Zwischenzeit ein. Als der Vater auch ihn mit einem Küchenmesser attackierte, konnte der 26-Jährige jedoch ausweichen.

Die alarmierte Polizei nahm den 48-jährigen Österreicher vorläufig fest und sprach ein Betretungsverbot aus. Er befindet sich noch in Polizeigewahrsam. Bereits wegen der Attacke gegen seine Frau hatte die Polizei zuvor schon ein Betretungs- sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

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Gegen den 24-jährigen Sohn wurde gegenüber seinem Vater ebenfalls ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen; er wurde zudem wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung angezeigt.

Der 24-Jährige soll seinen Vater vor dem eigentlichen Vorfall telefonisch mit dem Umbringen bedroht haben. Der 19- und 24-Jährige wurden durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht.

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