Falschgeld für teure Uhr: 28-Jähriger saß Betrügern auf

Falschgeld für teure Uhr: 28-Jähriger saß Betrügern auf
Kriminalbeamten gelang es durch internationale Zusammenarbeit, einen Fall von schwerem Betrug aufzuklären.

Nach mehr als einem Jahr Ermittlungsarbeit konnten Kriminalbeamte einen sogenannten "Rip-Deal" klären. Bei Rip-Deals werden die Opfer in der Regel um große Summen Bargeld gebracht, indem lukrative Geldwechselgeschäfte vorgetäuscht werden.

Übergabe in Italien

So auch in diesem Fall: Begonnen hat alles mit einer teuren Luxusuhr. Ein 28-jähriger Österreicher hat seine hochpreisige Uhr im Internet zum Verkauf angeboten. Der Tatverdächtige meldete sich daraufhin bei ihm und signalisierte, dass er Interesse an der Uhr hätte. Als Übergabeort wurde eine Stadt in Italien vereinbart.

Nachdem der Verdächtige und das Opfer Kaufvertrag und Ausweiskopien ausgetauscht hatten, kam es zum Treffen in einem noblen Restaurant. Statt die Uhr zu bezahlen, händigte der Tatverdächtige - ein 24-jähriger Serbe - dem Österreicher Falschgeld in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrags aus. 

Festnahme in Deutschland

Sobald der 28-Jährige bemerkte, dass er betrogen worden war, erstattete er in Wien Anzeige bei der Polizei, die umgehend mit den Ermittlungen begann. Durch Zusammenarbeit mit deutschen und italienischen Behörden gelang es der "Rip-Deal-Unit Vienna", Ende September vergangenen Jahres den 24-Jährigen in Deutschland festzunehmen.

Der Mann befindet sich in einer Justizanstalt in Österreich in Untersuchungshaft. Es wird wegen des Verdachts des schweren Betrugs im Rahmen einer kriminellen Vereinigung, der Fälschung besonders geschützter Urkunden sowie Geldfälschung ermittelt. 

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