Kurz-Prozess: Ein „Ja“ brachte dem Ex-Kanzler den Freispruch

Als der vorsitzende Richter Werner Röggla im Oberlandesgericht Wien Montagvormittag den Freispruch von Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verkündet, ist es mucksmäuschenstill. „Der Schuldspruch ist aufgehoben“, sagt Röggla. Einzig das hektische Tippen der Journalisten ist zu hören, die diese Nachricht möglichst schnell veröffentlichen wollen. Als wenig später der Schuldspruch seines ehemaligen Kabinettschefs Bernhard Bonelli bestätigt wird, verfinstern sich die Mienen der beiden Angeklagten.
Minuten später wartet eine Schar von Kamerateams und Fotografen am Ausgang des Verhandlungssaales. Sie müssen länger warten. Kurz, Bonelli, ihre Anwälte und Berater haben sich im Saal zurückgezogen, besprechen sich. Kurz greift zwei Mal zum Telefon. Erst nach mehreren Aufforderungen, den Saal zu verlassen, tritt er vor die Medien.
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