Erneut "Kautionstricks" durch falsche Polizisten: Zwei Frauen als Opfer

THEMENBILD: POLIZEI / SICHERHEIT / EXEKUTIVE
Den Wienerinnen wurde laut Polizei ein "beträchtlicher Bargeld-Betrag" abgenommen. Fotos der Verdächtigen wurden veröffentlicht.

Schon am 18. November gegen 17 Uhr läutete ein Mann bei einer 77-jährigen Frau, die in Wien-Leopoldstadt wohnt, an und gab sich als Polizist aus. Er behauptete, ihre Tochter hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Nun wäre eine Kaution zu bezahlen, da die Tochter sonst inhaftiert würde.

Schließlich ließ sich die betagte Frau aus Angst um ihre Tochter breitschlagen. Ein bislang unbekannter Täter fungierte als "Abholer" und soll zu ihrer Wohnung gekommen sein. Er soll laut Polizei einen "beträchtlichen Bargeld-Betrag" ergattert haben.

Als die 77-Jährige ihn um einen Ausweis fragte, verneinte dieser und behauptete, es eilig zu haben. Eine Bekannte des Opfers konnte noch ein Handyfoto des mutmaßlichen Täters anfertigen, das nun auf Anordnung der Staatsanwaltschaft veröffentlicht wird.

Erneut "Kautionstricks" durch falsche Polizisten: Zwei Frauen als Opfer

So soll der Verdächtige aussehen.

Zu einem ähnlichen Vorfall soll es dann am 21. November gegen 13.30 Uhr gekommen sein: Dieses Mal traf es eine 58-jährige Frau in Wien-Landstraße. Abgeholt wurden Schmuck und Bargeld und dieses wurde der mutmaßlichen "Abholerin" auf offener Straße unweit der Wohnung übergeben.

Die Schadenshöhe ist beträchtlich. Auch von dieser Tatverdächtigen konnte ein Foto, das von einer Überwachungskamera stammt, gesichert werden, welches ebenfalls auf Anordnung der Staatsanwaltschaft veröffentlicht wird.

Erneut "Kautionstricks" durch falsche Polizisten: Zwei Frauen als Opfer

So soll die Verdächtige aussehen.

Um Hinweise werden gebeten

Die Wiener Polizei bittet unter den Nummern 013131033522 oder 013131033800 um Hinweise zu den gesuchten Personen. Außerdem wird geraten, solche Telefonate abzubrechen, den vemeintlichen Verwandten direkt zu kontaktieren, niemanden in Haus oder Wohnung zu lassen, Anzeige zu erstatten und sich Personenbeschreibungen genau zu merken. 

Kommentare