Einsturz bei Manner: Produktion geht weiter

Nach Einsturz wird noch immer über die Ursache gerätselt
Das vierte Produktionsgebäude ist nur noch ein Schutthaufen. Krisenstab tagt in Wien.

Zunächst die Entwarnung für alle Schnitten-Liebhaber: Manner produziert in Wien ab Montag weiter, es wird zu keinen Engpässen in den Regalen kommen. Der Teileinsturz des vierstöckigen Gebäudes in Wien-Hernals führte am Freitag zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte. Mehr als 100 Feuerwehrmänner suchten von 17.30 Uhr bis in die Nachtstunden nach Verletzten. Nachdem ein Team mit Schallortung und eine Suchhundestaffel die Trümmer nach Opfern durchkämmt hatten, kam gegen 21 Uhr endlich die Entwarnung: "Es ist das größte Glück, dass niemand verletzt wurde", erklärte Manner-Sprecherin Gabriele Liebl. Nur eine Mitarbeiterin musste wegen eines leichten Schocks behandelt werden.

Baupolizei ermittelt

Am Tag danach machten sich Spezialisten auf die Suche nach der Ursache. Das Gebäude zwischen der Wilhelminenstraße und der Geblergasse wurde zuletzt saniert. Kurz vor dem Einsturz standen Arbeiten am Fundament an. Dass diese für den Einsturz verantwortlich sind, konnte noch nicht bestätigt werden.

Aus Sicherheitsgründen werden die Trümmerhaufen noch einige Tage im Innenhof der Fabrik liegen gelassen: "Es muss überprüft werden, ob das Abtragen des Schutts einen weiteren Einsturz verursachen könnte", hieß es seitens der Baupolizei. Außerdem wird derzeit vermessen, ob sich der Schutthaufen noch absenkt. Die Sperre der anderen Teile der Fabrik wird bis Montag aufrecht bleiben. Die Sanierungsarbeiten an der Fabrik sollten eigentlich 2015 fertiggestellt werden. Dann hätte das Werk in Perg schließen müssen, um die Produktion nach Wien zu verlegen. Nach dem Zwischenfall ist aber unklar, ob der Zeitplan hält.

Einsturz bei Manner: Produktion geht weiter

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