Einbruchsserie in Wien: Elf Verdächtige erbeuten 150.000 Euro

Einbruchsserie in Wien: Elf Verdächtige erbeuten 150.000 Euro
Die Polizei konnte elf Männer festnehmen, die 270 Mal zugeschlagen haben sollen.

Wiener Ermittler konnten insgesamt elf Tatverdächtige im Alter zwischen 19 und 63 Jahren - Ungarn und Slowaken - ausforschen, die weit November 2022 mehrere Einbrüche in Wien begangen haben sollen. Tatorte waren hauptsächlich Kellerabteile von Mehrparteienhäusern, Wohnungen, Büroräumlichkeiten und Geschäfte. Hierbei konnte eine Gesamtschadenssumme in Höhe von zirka 150.000 Euro nachgewiesen werden. 

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Die einzelnen Einbrüche wurden in unterschiedlichen Tatbeteiligungen begangen, wobei als Haupttäter jeweils ein 21-jähriger Ungar und ein 19-jähriger Slowake maßgeblich in Erscheinung traten. Durch gezielte Fahndungsmaßnahmen, insbesondere der Analyse von Bewegungsmustern der Haupttäter, gelang es den ermittelnden Kriminalbeamten, den mutmaßlichen Aufenthaltsort der beiden zu lokalisieren und sie festzunehmen. 

Beute an Hehler verkauft

Bei einer anschließenden Durchsuchung der Wohnung konnte Einbruchswerkzeug, Diebesgut sowie eine Schreckschusspistole sichergestellt werden. Alle Beschuldigten waren ohne aufrechte Meldung in Österreich und hielten sich während ihres Aufenthaltes in Wien sporadisch in Wohnungen von Bekannten auf, wo auch das Diebesgut vorübergehend gebunkert worden war. 

Dazwischen begaben sie sich immer wieder in ihre Heimatländer. Das Diebesgut wurde unmittelbar nach den Taten an Hehler weiterverkauft.

Auch ein ungarisches Ehepaar konnte außerdem auf frischer Tat bei einer Hehlerfahrt nach Österreich festgenommen werden. Im Zuge der Einvernahmen zeigten sich die Haupttäter teilweise geständig und gaben als Motiv die Finanzierung ihres Drogenkonsums und Lebensunterhaltes an. 

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Alle Festgenommenen wurden in eine Justizanstalt gebracht. Die Ermittlungen erfolgten zum Teil dienststellenübergreifend mit Kriminalbeamten der Suchtmittelbegleitkriminalität des Landeskriminalamtes Wien sowie Beamten der Außenstelle West und dem Landeskriminalamt Niederösterreich. Weitere Ermittlungen laufen.

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