Einbruch: "Meine Klienten können das besser"
"Ich hab kein Geld rumliegen und ihr habt euch eine herbe Enttäuschung erspart, indem ihr es nicht einmal geschafft habt, eine altersschwache Tür aufzubrechen. Meine Klienten können das besser", postete der bekannte Anwalt Wolfgang Blaschitz am Samstag auf seiner Facebook-Seite. Grund für den höhnischen Kommentar: Unbekannte Täter hatten am Samstag versucht, die Tür zu seiner Kanzlei in der Wiener Innenstadt aufzubrechen.
"Normalerweise bin ich auch am Wochenende immer in der Kanzlei", sagt Blaschitz im Gespräch mit dem KURIER. "Aber ausgerechnet an diesem Samstag war ich wegen eines Termins später dran als üblich." Gegen 14 Uhr sei er bei seinem Büro angekommen: "Ich habe zuerst gar nichts gesehen. Erst als ich bemerkte, dass die Tür klemmt, ist mir aufgefallen, dass etwas nicht stimmt", beschreibt der Anwalt. Er habe sofort die Polizei verständigt.
Blaschitz vermutet, dass die unbekannten Täter wohl gegen Mittag versucht hatten, in seine Kanzlei einzubrechen. "In diesem Haus befinden sich praktisch nur Büros. Daher dachten die Täter wohl, das Wochenende sei die ideale Zeit, um hier einzubrechen." Indes: "Sie hätten ohnehin nichts Sinnvolles gefunden in der Kanzlei. Kein Kollege bewahrt Bargeld oder gar Schmuck in seinem Büro auf. Das würde nicht einmal der eitelste Anwalt machen", scherzt er.
"Viel Spaß"
Blaschitz nimmt den Vorfall aber gelassen. "Ich bin seit 30 Jahren Anwalt. So schnell verärgert mich nichts." Gekostet habe ihn die Sache nur eine Stunde seiner Arbeitszeit. "Ich habe ein Scharnier ausgebaut und wieder zurecht gebogen", sagt er. Nun werde er die Tür mit einem zusätzlichen Balken sichern. "Viel Spaß beim nächsten Einbruchsversuch", wünscht er potenziellen Einbrechern noch.
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