Aktionswochen der "Letzten Generation" endeten mit langen Staus im Frühverkehr

Symbolbild einer früheren Aktion der Klimaaktivisten der Letzten Generation.
Die Klimaaktivisten kündigen weitere Proteste an, sollte die Bunderegierung keine Maßnahmen setzen.

Mitglieder der Klimaschutz-Gruppe „Letzte Generation“ haben am Freitag zum Abschluss ihrer zweiwöchigen Aktion neuerlich den Wiener Frühverkehr blockiert. Aktivisten und Aktivistinnen klebten sich an vier Orten, unter anderem am Schwedenplatz und am Währinger Gürtel bei der Gentzgasse fest, berichtete die Polizei. Die Versammlungen seien großteils bereits aufgelöst, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass der APA. Insgesamt ist es zu 23 Festnahmen gekommen.

Kurz nach 8.00 Uhr konnte die Blockade laut Polizei im Bereich Schwedenplatz wieder freigegeben werden, wenig später war auch am Währinger Gürtel wieder freie Fahrt. Eine weitere Aktion fand im Bezirk Leopoldstadt statt. Laut Polizei war die Blockade bei der Schüttelstraße in der Höhe der Rotundenbrücke nahe dem Prater, die aber ebenfalls rasch aufgelöst werden konnte. Die Räumung der Aktion rund um den Margaretengürtel war Freitagfrüh noch in Auflösung. Es kam zu Staus im Frühverkehr.

Fortsetzung am Montag?

Vor allem am Schwedenplatz bekam die Aktion unter Beifall von Unterstützerinnen und Unterstützern viel Aufmerksamkeit. „Immer mehr Menschen stellen sich hinter uns und die Forderungen“, schrieb die „Letzte Generation“ auf Twitter und postete ein Video, wo auch Mitglieder von „Seniors For Future“ und „Parents For Future“ zu sehen waren. Insgesamt zeigten sich laut „Letzter Generation“ acht Organisationen der „For Future“-Bewegung solidarisch mit den Anliegen für verstärkten Klimaschutz.

„Gemeinsam fordern sie die Bundesregierung auf, sich nicht länger um die billigsten, einfachste Schutzmaßnahmen zu drücken: einen Stopp neuer Öl- und Gasbohrungen, und Tempo 100 auf der Autobahn“, hieß es von der „Letzten Generation“ in einer Aussendung. Die nächsten zwei Jahre seien entscheidend. „Es braucht erste, einfache Schutzmaßnahmen. Die politisch Verantwortlichen müssen jetzt handeln“, schrieb die Gruppe auf Twitter.

Zugleich kündigten die Verantwortlichen weitere Aktionen an: „Sollte die Bundesregierung weiterhin nicht handeln, sind die Menschen der Letzten Generation jedenfalls entschlossen, ihren friedlichen Protest für eine lebenswerte Zukunft am kommenden Montag fortzusetzen.“ Gegenüber der APA konkretisierte Sprecher David Sonnenbaum, dass es kommende Woche zwar noch zu einzelnen Aktionen der „Letzten Generation“ kommen könnte, grundsätzlich sei nun aber „über vier Wochen Pause“ angesagt.

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