Die Spendenkaiserin: Sisis geheimste Gedanken helfen bis heute Flüchtlingen

Die Spendenkaiserin: Sisis geheimste Gedanken helfen bis heute Flüchtlingen
Letzter Wille: Die Erlöse des fast vergessenen Tagebuchs von Kaiserin Elisabeth gehen an Hilfsprojekte.

„In 60 Jahren wird so wenig wie heute Glück und Frieden, das heißt Freiheit, auf unserem kleinen Planeten herrschen.“

Das sind die Worte von Kaiserin Sisi in ihrem Ende des 19. Jahrhunderts verfassten Testament. Darum verfügte sie, dass die Erlöse ihres Tagebuches „dem Wohle der politisch Verurteilten und ihrer bedürftigen Verwandten“ zugutekommen sollten.

Was kaum jemand weiß: Noch heute erhält das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR die Tantiemen von Sisis Tagebuch, das vom Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) veröffentlicht wurde.

Bisher gingen 30.000 Euro an diverse Flüchtlingsprojekte. Auf den ersten Blick eine geringe Summe für ein Buch, das bereits vor 130 Jahren geschrieben wurde. Tatsächlich sind Sisis niedergeschriebene Gedanken aber erst seit 1984 für die Öffentlichkeit zugänglich – und wären ihr fast ganz verwehrt worden.

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