Die Rückkehr der Sophienalpe: Das Lokal eröffnet am Samstag neu

Die Rückkehr der Sophienalpe: Das Lokal eröffnet am Samstag neu
Goran Ivkovic ist der neue Betreiber des beliebten Ausflugslokals. Statt Clubkultur steht wieder Gastlichkeit im Vordergrund.

von Theresa-Marie Stütz

Wer in den vergangenen neun Monaten beim Spazieren auf dem Stadtwanderweg 8 ein kleines Päuschen einlegen wollte, der wurde enttäuscht. Denn die Sophienalpe, das Ausflugslokal am Weg, war geschlossen. 

Am kommenden Samstag, den 8. August, eröffnet das beliebte Ausflugslokal neu – samt neuem Konzept. Aber der Reihe nach, denn die Geschichte der Sophienalpe ist eine lange.

Ihren Namen hat sie von Erzherzogin Sophie, der Mutter von Kaiser Franz Josef. Sie verbrachte viele Sommer dort.

Das Hotel-Restaurant mit dem gleichen Namen übernahm im Jahr 1957 die Familie Allmayer. Bis ins Jahr 2015 wurde das Lokal von ihr geführt. 

Techno auf der Alm

Wegen Insolvenz ging der damalige Inhaber, Josef Allmayer, in Pension. Mehrere Jahre wurde eine passende Nachfolge gesucht. Diese glaubte man 2018 in Claudia Hahn gefunden zu haben.

Im September 2019, also nur knapp ein Jahr später, schloss das Lokal allerdings schon wieder. Anrainer hatten sich über den von der Sophienalpe ausgehenden Lärm beschwert.

Damals war die Rede von Unstimmigkeiten zwischen dem Betreiber und dem Besitzer, wie mit den  Lärmbeschwerden umgegangen werden soll.

Unter anderem fand dort im Mai 2019 nämlich das sogenannte Hyperreality-Festival – eine Techno-Party – statt.

Auf der Alm stand also eher Clubkultur als Gasthauskultur auf dem Programm. Nun soll das Lokal wieder so geführt werden, wie es ursprünglich geplant war.   

Jause in der Wiese

Bei Goran Ivkovic, der das Restaurant am 1. Juli übernommen hat, stehen wieder Gemütlichkeit, Erholung und österreichische Küche im Fokus.

So kann man sich bald auf  einen der zehn Doppel-Liegestühle auf der Wiese vor dem Lokal  setzen – mit einem vorbereiteten Picknick-Korb.

 Den Korb kann man (muss man aber nicht) vorreservieren. Gefüllt wird er unter anderem mit Backhendl und Kartoffelsalat, Wein oder Apfelsaft und Brot mit Aufstrich für zwei Personen. Auch eine vegetarische und vegane Variante sollen angeboten werden.  

Sind aber alle Liegen besetzt, kann man sein Picknick auch auf ausgeliehenen Decken oder auf den Schaukeln der Sophienalpe  jausnen.

Die Idee dahinter: Personen, die nicht im Gastgarten sitzen möchten, ziehen sich mit ihrem Korb zurück.

Österreichischer Klassiker im Gastgarten

Bei Einhaltung des empfohlenen Mindestabstands können im Gastgarten 200 Gäste sitzen. Im Restaurant gibt es zusätzliche 280 Plätze. 

Auf der klein gehaltenen Speisekarte (zwölf Hauptgerichte) stehen nicht nur Klassiker der österreichischen Hausmannskost (Wiener Schnitzel vom Kalb, Fiaker-Gulasch, Schweinsbraten), sondern auch der sogenannte Sophienalpen-Rindsburger, Burrata (italienischer Frischkäse) mit Bio-Tomaten oder Gnocchi mit Kürbissoße.

Abgesehen von der Burrata sind fast alle Produkte österreichischer Herkunft. Auch das Fleisch. 

Eingespieltes Team

Gastronom Goran Ivkovic will sein Lokal täglich geöffnet haben – zwischen 8 und 22 Uhr. Damit er das schafft, hat er sich Verstärkung geholt.

Kollegen, mit denen er bereits zusammengearbeitet hat, sind ihm in die Sophienalpe gefolgt.  

Bei der Eröffnung am kommenden Samstag wird übrigens gegrillt. Und zwar gratis. Wer zwischen 11 und 17 Uhr kommt, darf ein kostenloses  Barbecue genießen.

Für die Getränke müssen die Gäste allerdings selbst aufkommen. 

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