In welcher Form das stattfinden soll, steht derzeit aber noch nicht fest, sagt Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner (SPÖ). „In meiner Vorstellung soll der Platz klimafitter werden, weniger versiegelt. Einfach ein Ort, an dem man sich gerne aufhält.“
Bürgerbefragung im Oktober
Bevor es aber in die konkretere Planung geht, sollen die Ideen und Projekte der Bürgerinnen und Bürger eingeholt werden, sagt Schüchner. Am 19. und 23. Oktober lädt die Bezirksvorstehung deshalb zu einer Bürgerbefragung.
Eine Idee wurde aber schon vorab präsentiert. Nämlich die von Andreas Eisenbock von der Wirtschaftskammer Wien. Seit fünf Jahren plant er einem fix verbauten, „klimafitten Markt“ genau an diesem Standort.
Marktstände sollen in Pavillons untergebracht werden
Nun ist Eisenbocks Planung abgeschlossen. Rechtzeitig für die Ideensuche der Bezirksvorstehung. Konkret geht es bei der Idee um einen Markt, in dem die Marktstände in drei Pavillons untergebracht sind. „Das spart Kosten und Energie. Etwa durch die zentrale Anlieferung der Waren oder bei der Bündelung von Heizung und Kühlung“, sagt Eisenbock. Durch eine „360-Grad-Verkaufsfassade“ sollen die Kunden von allen Seiten in die Pavillons gelangen. Abgerundet werden soll das Projekt durch Solardächer, Bäume, Nebelduschen und möglicherweise eine Bühne.
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„Marktstände hat es hier ganz in der Nähe schon früher gegeben. Wir wollen das zurückbringen und den Vorplatz der S-Bahn-Station zum Hauptplatz von Penzing machen“, sagt Eisenbock. Das geht allerdings nur, wenn der Bezirk zustimmt. Selbst finanzieren und umsetzen kann die Wirtschaftskammer das Projekt nämlich nicht.
Ein weiterer Markt
Dass es vonseiten der Wirtschaftskammer die Idee für den Markt gibt, hat die Bezirksvorsteherin von Penzing Michaela Schüchner aber selbst erst am gestrigen Dienstag erfahren, wie sie zum KURIER sagt. „Das ist jetzt einmal eine Idee der Wirtschaftskammer. Mit meinen Ideen habe ich mich bisher auch zurückgehalten. Ich möchte zuerst wissen, was sich die Bürgerinnen und Bürger wünschen“, sagt sie.
Zudem gebe es schon einen Markt in Penzing. Erst im Juli ist der Matznermarkt von einem Probe-Markt zu einem fixen Markt geworden und findet seither einmal wöchentlich statt. „Und der ist in unmittelbarer Nähe zum S-Bahn-Vorplatz“, sagt Schüchner.
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"Alte Geschichten" wurden nicht umgesetzt
Einen Kostenrahmen für die Umgestaltung des Parks gibt es derzeit noch nicht. Denn erst im nächsten Jahr, nach der Bürgerbefragung, werde sich zeigen, was überhaupt möglich ist. Von den „alten Geschichten“ – wie Schüchner die Pläne rund um einen ehemals geplanten Markt und einen betonierten Hauptplatz nennt – habe sie gehört. Umgesetzt wurden sie aber nicht. Vielleicht hat der spanische Markt am Ludwig-Zatzka-Park aber mehr Glück.
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