Der Panoramaweg kommt doch noch

Der Panoramaweg kommt doch noch
Das Warten hat ein Ende: Der versprochene Panoramaweg bei den Gasometern wird nun doch gebaut.

Das lange Warten und der Zorn aufgrund nicht gehaltener Versprechen hat ein Ende. Zumindest in Simmering und zumindest vorläufig. Wie der KURIER exklusiv erfuhr, soll jener Panoramaweg nahe den Gasometern, mit dem Anrainer seit Jahren auf das Gelände südlich der Schlachthausbahn gelockt werden, nun doch noch gebaut werden.

Dort, wo heute eine kaum genützte Schienentrasse der ÖBB verläuft, soll schon bald eine begrünte "Freizeitoase" mit Sitzgelegenheiten entstehen, versichert Wiens Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin Maria Vassilakou im Gespräch mit dem KURIER. "Wir starten im November. Ende des Jahres wird das Projekt abgeschlossen sein." In einem ersten Bauabschnitt werden Schienen auf einer Länge von 350 Metern im Bezirk Simmering abgetragen und durch den Panoramaweg ersetzt. 2013 könnte dann jener 350 Meter lange Abschnitt, der im Bezirk Landstraße liegt, folgen. "Entsprechende Gespräche mit dem Bauträger laufen", sagt Vassilakou. "Ich bin zuversichtlich, dass auch das klappt." Die Kosten von 340.000 Euro werden aus dem Planungsbudget beglichen.

Drei Versprechen

Wie bereits berichtet, wird auch die umstrittene Bundesstraße (B 228), die von St. Marx mitten durch das Wohngebiet zur Simmeringer Haide hätte führen sollen, nicht weiterverfolgt.

Aufgrund zu knapper Kassen, ist der Bau nicht möglich. "Somit sind zwei zentrale Anliegen der Bürgerinitiative erfüllt", glaubt Vassilakou. Bleibt die Frage, was aus dem dritten Versprechen wurde, das bisher nicht eingelöst wurde: Schließlich fehlt auch vom geplanten Zentralpark am Areal noch immer jede Spur.

"Dieser Park wäre mit immensen Kosten verbunden", sagt die Vizebürgermeisterin. Aber auch hier würden Gespräche mit Bauträgern laufen, die über noch verfügbare Areale vor Ort verfügen. "Diese könnten für die Wiener geöffnet und als City-Farming-Projekte bereitgestellt werden. Zumindest so lange bis wieder genügend finanzielle Mittel vorhanden sind."

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